Unsere Learnings der Folge:
- Wenn ein Nachhaltigkeitsversprechen zu gut klingt, besser noch einmal kritisch hinterfragen, ob das Unternehmen wirklich halten kann, was es verspricht
- Es muss einen echten Anreiz für Unternehmen geben, nachhaltig zu agieren. Es darf nicht sein, dass Unternehmen, die Nachhaltigkeit vernachlässigen, in der Öffentlichkeit besser da stehen als Unternehmen, die auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit noch nicht komplett transformiert sind
- Green Washing: Es muss klare Regeln und Gesetze geben, wenn Unternehmen zu Marketingzwecken große Ankündigungen machen, die dann nicht gehalten werden.
Dieses Gespräch hat auch für uns einen faden Beigeschmack. Denn auch wir sind in die Green Washing Falle getappt und sind Kund*innen von Unternehmen, die es mit der Nachhaltigkeit wohl doch nicht so ernst meinen, wie es sich auf den bunten Werbeplakaten liest.
Umso glücklicher sind wir, dass es Unternehmen, wie Let’s Flip gibt, die für uns Konsumentinnen nachhaltige Werbeversprechen prüfen. Felix Rohrbeck ist einer der Gründer und nimmt uns mit in seinen Alltag. Und der hat es in sich! Denn nicht selten findet Flip heraus, dass das Werbeversprechen totaler Quatsch ist.
Das bekannteste Projekt ist wohl die Sneakerjagd bei der Nike alte Turnschuhe angeblich recycled, tatsächlich der Schuh auf einem großen Müllberg in Afrika strandet. Aber auch Instagram Marken, wie Got Bag oder Everdrop, sind nicht ganz ehrlich zu ihren Kundinnen. Die Reaktion der Unternehmen ist dabei sehr unterschiedlich. Während zum Teil die Recherche mehr oder weniger dankbar angenommen wird, gibt es leider auch genauso oft Ignoranz oder sogar Kontra.
Kein leichter Job, den Felix sich da ausgesucht hat, aber wir finden es unbedingt unterstützenswert. Denn Unternehmen sollten Nachhaltigkeit nicht als Marketinginstrument missbrauchen, sondern eine ernsthafte Transformation anstreben. Und dazu braucht es auch uns als Verbraucher*innen. Denn eins zeigt sich auch bei Let’s Flip: Es gibt auch viele vorbildliche Unternehmen, die halten, was sie versprechen.
Gliederung der Folge:
- Wie seid ihr zu der Idee von Let’s Flip gekommen? (04:43)
- Wie kommt ihr zu euren Geschichten? (06:55)
- Wo ist dein persönlicher Antrieb diese Fälle aufzudecken? (09:43)
- Wie kann es sein, dass Unternehmen trotz klarer Verstöße gegen ihre Versprechen weiterhin erfolgreich am Markt existieren? (11:44)
- Wo fängt für euch Green Washing an? (14:05)
- Darum halten Unternehmen trotzdem daran fest Green Washing zu betreiben (16:11)
- Wie reagieren Unternehmen auf die Ergebnisse von Let’s Flip?(18:07)
- Wie kann man es verhindern, dass es für Unternehmen besser sein kann nicht über Nachhaltigkeit zu kommunizieren? (22:07)
- Wie kann ich Let’s Flip unterstützen? (29:37)
Hier erfahrt ihr mehr über Felix und seine Arbeit.
Mehr über die Story von Everdrop und GotBag könnt ihr bei Let’s Flip nachlesen.
Wer gute Marken kaufen möchte ohne selbst zu recherchieren, dem können wir die Flip-Box ans Herz legen.
Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback: https://www.linkedin.com/showcase/ceo2-neutral/
Das sind Nils https://www.linkedin.com/in/nils-langemann/ und
Meike https://www.linkedin.com/in/meike-müller-573247140/
Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:
PHAT CONSULTING 040 – 226 383 100, moin@ceo2neutral.de
Viel Spaß bei der 66. Folge von CEO2-neutral!
Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia