Folge 89

Wie treibt man Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche als Verband? | mit Katharina und Thore vom Clubkombinat

Green Events

Unsere Learnings aus der Folge:

  • Der Einfluss des Ehrenamtes bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit ist sehr groß und sollte von der Politik als großer Hebel mitgedacht werden
  • Finanzielle Anreize müssen durch die Politik geschaffen werden, damit gerade auch KMU sich auf den Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen machen können
  • Events sind Orte, an denen Besucher:innen auf eine positive Art mit Nachhaltigkeit in Kontakt kommen können

Die Veranstaltungsbranche hat nicht nur die Möglichkeit sich selbst zu transformieren und nachhaltiger zu sein, sondern bietet auch einen Ort, an dem Besucher:innen mit Nachhaltigkeit in Kontakt kommen können, und zwar auf eine positive und anregende Art und Weise. Wie das geht, wissen Thore Debor und Katharina Aulbach vom Clubkombinat aus Hamburg. Der Verband der Hamburger Clubbetreiber, Party- und Kulturereignisschaffender versucht mit verschiedenen Aktionen seinen Mitgliedsunternehmen Nachhaltigkeit näherzubringen und hat dabei sowohl die Arbeitsabläufe, die Mitarbeiter:innen und natürlich auch die Besucher:innen im Blick. Dabei setzen sie auf Wissenstransfer und Aufklärung an erster Stelle, z.B. durch Formate, wie dem Runden Tisch. Doch auch das Thema Finanzierung ist eine wichtige Stellschraube, die gerade bei kleinen Unternehmen mit wenig Personal ein Hemmnis sein kann. Dafür hat das Clubkombinat gemeinsam mit der Hamburger Behörde für Kultur und Medien (BKM) die Future Fonds ins Leben gerufen, über den die Unternehmen einen Personalkostenzuschuss erhalten können, um eine Ressource für nachhaltige Themen zu schaffen. Denn an der Finanzierung sollte das Thema Nachhaltigkeit im Kulturbereich nicht scheitern.

Gliederung der Folge:

  • Wie kann man Veranstaltungen nachhaltiger gestalten? (06:05)
  • Wie bekommt man die einzelnen Akteure motiviert? (07:43)
  • Wird der Austausch angenommen und wo kann das Clubkombinat helfen? (10:10)
  • Was macht das Clubkombinat? (12:36)
  • Der Fußabdruck und der Handabdruck der Veranstaltungsbranche (16:15)
  • Ist Nachhaltigkeit nachhaltig verankert bei euren Mitgliedern? (19:29)
  • Was bräuchte es von der Politik, um Nachhaltigkeit in der Kulturbranche zu fördern? (21:43)
  • Wie organisiert ihr die Zusammenarbeit im Verband? (26:30)

Katharina bei Linkedin

Thore bei Linkedin

Mehr über das Clubkombinat, sowie Infos zum Runden Tisch und den Future Fonds erfahrt ihr hier.


Wir, Meike & Nils von PHAT CONSULTING, freuen uns über euer Feedback auf Linkedin.

Hier kannst du Nils und Meike kontaktieren.

Oder meldet euch direkt bei uns in Hamburg:

PHAT CONSULTING 040 – 226 383 100, moin@ceo2neutral.de

Viel Spaß bei der 89. Folge von CEO2-neutral!

Musik: Michael Ahlers, Scribbles: Michael Kutzia

Mehr zum Thema:

Finanzierung von Impact-Unternehmen

Folge 142

Finanzierung von Impact-Unternehmen – so gelingt’s | mit Janis Schäfer

Gerade für Unternehmen, die nicht den klassischen Weg einschlagen und auf Umsatzoptimierung und Skalierung setzen, ist es häufig schwer eine Finanzierung mit Fremdkapital zu erhalten. Janis Schäfer von Pine Valley Capital kennt beide Seiten und versucht immer zwischen Unternehmen und Investor:innen zu vermitteln und auch zu übersetzen. Denn eine gemeinsame Sprache muss gerade bei Impact-Unternehmen erst gefunden werden. Sollte der Finanzbedarf eher klein sein, empfiehlt Janis entweder auf Bootstrapping mit Eigenkapital zu setzen oder einen kleinen Kreis an Business Angels mit an Bord zu nehmen. Denn der Weg zu Fremdkapital über Banken oder Förderungen ist lang und Zeit ist im Unternehmertum nicht selten eine knappe Ressource. Daher lohnt es sich hier genau abzuwägen.

Simon Berkler über regeneratives Wirtschaften

Folge 141

Warum brauchen wir ein regeneratives Wirtschaftssystem? | mit Simon Berkler von The Dive

Wenn wir über Nachhaltigkeit im Unternehmen sprechen, kommen wir an regenerativen Wirtschaften nicht vorbei. Mit Simon Berkler von The Dive haben wir uns umfassend über das Thema unterhalten. Simon teilt unsere Ansicht, dass es möglichst viele Unternehmen und Mitstreiter:innen braucht, um eine echte Veränderung des Systems herbeizuführen. Deshalb teilt er seine Erkenntnisse regelmäßig, zuletzt in seinem neuesten Buch “Der Stellar Approach”.

Ein zentraler Teil des regenerativen Ansatzes betrifft auch das Unternehmenseigentum. Eine Variante ist da das altbekannte Verantwortungseigentum, dass sowohl Simon als auch Nils weiter umtreibt. Wie hier der aktuelle Status ist, erfahrt ihr im Gespräch.

Das Corporate Sustainability Briefing für August 2024

Folge 140

Das CEO2-neutral Corporate Sustainability Briefing (CSB) für August 2024 mit Alexandra Herget

Trotz Sommerpause hat unsere Kollegin Alexandra Herget wieder einen bunten Blumenstrauß an Nachrichten mitgebracht. Unser Corporate Sustainability Briefing für August startet mit einem informativen Tipp für alle Nachhaltigkeitsverantwortlichen, die gerade mit der CSRD beschäftigt sind. Die Europäische Kommission hat 90 FAQs beantwortet und – zugegeben – es ist kein leichter Stoff, aber sehr lehrreich. Und auch die EFRAG liefert uns ein paar schöne Insights, wo es schon rund läuft in der Nachhaltigkeitsberichtserstattung und wo noch Ausbaupotenzial zu finden ist. Der Fail des Monats liefert dieses Mal die Ampelregierung, während wir beim YAY des Monats das Gendersternchen, studienbelegt, feiern können.

Julia Neuen über Frauengesundheit am Arbeitsplatz

Folge 139

(Frauen-) Gesundheit am Arbeitsplatz als Teil der sozialen Nachhaltigkeit | mit Julia Neuen von peaches

Heute nehmen wir uns wieder ein Thema aus der sozialen Nachhaltigkeit vor. Es geht um Gleichberechtigung, denn in den SDGs ist die Gleichstellung der Menschen ebenfalls ein zentrales Thema. Dazu haben wir Julia Neuen von Peaches eingeladen, die sich um Frauengesundheit im Unternehmen kümmert. Dazu gehört ein breites Spektrum an Themen wie Kinderwunsch, Elternzeit, Menopause und Fehlgeburten, die in erster Linie Frauen betreffen. Das Angebot gilt jedoch explizit auch für die dazugehörigen Partner:innen.

Warum so ein vermeintlich privates Thema nun langsam auch Einzug in die Unternehmen erhält, ist schnell beantwortet. Alle Aspekte des Frauseins finden auch im Arbeitskontext statt. Bisher leider eher im Verborgenen, sodass Frauen und Männer kaum Austausch und Unterstützung finden.